Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) im Erwachsenenalter. Ein Review.

Mit einer Prävalenz von 3 – 4% wird ADHS im Erwachsenenalter heute als ernstzunehmende Störung angesehen, die häufig mit weitreichenden Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen sowie mit weiteren komorbiden Störungen einhergeht. Bisher liegen lediglich diagnostische Leitlinien vor, die sich auf die Kriterien im Kindesalter stützen. Da man von einem bio-psycho-sozialen Bedingungsmodell ausgeht, in dem Dysfunktionen im Bereich der Selbststeuerung eine zentrale Rolle spielen, werden eigene diagnostische Kriterien für das Erwachsenenalter unter Berücksichtigung dieser Dysfunktionen zunehmend von der Fachwelt gefordert. Kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen, die zielbezogen und alltagsnah auf entstandene Defizite eingehen haben sich ebenso wie die Pharmakotherapie als effektiv erwiesen. Die derzeitige Diskussion wird zusammenfassend dargestellt.

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Autor:G. W. Lauth & H. Raven
Quelle:Psychotherapeutenjournal 1/2009
Jahr:2009
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