Diagnose statt Verständnis: Die „Krankheit ADHS“ als kulturelles Artefakt. Eine phänomenologische Annäherung

Das sogenannte „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperkinese-Syndrom“ (ADHS) wird in alamierendem Ausmaße immer mehr Kindern zugeschrieben. Es lässt sich zeigen, dass diese Diagnose als kulturelles Artefakt die Biologisierung und Individualisierung der Folgen sozialen Wandels übernimmt. Die Analyse des Diskurses um „ADHS“ enthüllt einen Biologismus in Medizin, Pädagogik und Psychologie. Alternativ wird die Phänomenologie Husserls und Merleau-Pontys als tragfähiges Theoriefundament für einen existenziellen und hermeneutischen Zugang zu menschlichem Verhalten skizziert.

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Autor:M. Wenke
Quelle:Heilpädagogik online 03/06, 54-73
Jahr:2006
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