Pharmakotherapie bei therapieresistenter Depression

Wichtigstes Ziel der Akutbehandlung einer depressiven Störung ist die vollständige Symptomfreiheit (Remission), da Restsymptome zu einem niedrigeren Funktionsniveau und einer schlechteren Prognose führen. Dieses Ziel wird trotz mehrerer Behandlungsschritte häufig nicht erreicht. Bei diesen Patienten müssen unterschiedliche Ursachen, wie z. B. eine inadäquate Pharmakotherapie, konsequent abgeklärt werden, um die Diagnose einer therapieresistenten Depression (TRD) zu sichern. Bei deren Behandlung nimmt die Pharmakotherapie eine zentrale Position ein. Zu der z. T. sehr komplexen Pharmakotherapie der TRD gibt es noch zu wenig randomisierte kontrollierte Studien (RCT), sodass die klinisch-praktische Entscheidung häufig auf Erfahrungswissen, Fallberichten und unkontrollierten Studien basiert. Dennoch gibt es einige beachtenswerte neue Entwicklungen, die im vorliegenden Artikel zusammengefasst und evidenzbasiert bewertet werden. Zuvor geben wir einen Überblick über die wichtigsten Definitionen, epidemiologischen Daten, diagnostischen Maßnahmen und Möglichkeiten der Therapieoptimierung, abschließend werfen wir einen kritischen Blick auf Gegenwart und Zukunft der Entwicklung von antidepressiven Substanzen.

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Autor:A. Tadic, K. Lieb
Quelle:Nervenarzt 2007 · 78:551–564
Jahr:2007
Keywords (deutsch):---
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