Wirksamkeit von schulbasierten Gruppeninterventionen zur Depressionsprävention

Fünf bis zehn Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an depressiven Symptomen. Chronische Depressionen gehen regelmäßig mit ersten Erkrankungssymptomen im Kindes- und Jugendalter einher. Der frühen Prävention depressiver Störungen kommt folglich eine hohe Bedeutung zu. Wir untersuchten die Wirksamkeit nichtpharmakologischer schulbasierter Gruppeninterventionen zur Depressionsprävention anhand eines systematischen Literaturreviews. Signifikante Verbesserungen depressiver Störungen konnten in 61 Prozent der eingeschlossenen Studien festgestellt werden. Aufgrund der Heterogenität von Studiendurchführung und -design können keine eindeutigen Aussagen abgeleitet werden, welche Faktoren zu einem Erfolg oder Misserfolg der Programme beitragen. Eine flächendeckende Umsetzung erscheint aufgrund der offenen Fragen zur optimalen Ausgestaltung verfrüht.

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Autor:A. M. Passon, A. Gerber & M. Schröer-Günther
Quelle:Kindheit und Entwicklung, 20 (4), 236 – 246
Jahr:2011
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Keywords (englisch):---
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